Der neue X-TubeProcessor_Sign brachte kürzlich einige hochinteressante Neuerungen für unsere Kunden. Korbinian Maier, Leiter Softwarentwicklung bei HTI Automation hat uns einige Fragen zu diesem neuen Gerät beantwortet und erklärt, was neben der Hardware auch die Software am Gerät so besonders macht.
Hallo Korbinian, mit dem XTP_Sign wurde ein Gerät realisiert, das sich ausschließlich um das Etikettieren von Microschraubröhrchen kümmert. Wie kam es dazu?
K.Maier: Ein Großteil unserer Tube-Handling-Geräte werden mit Labeler geordert. Dies zeigt, dass die Beschriftung und Etikettierung von Tubes ein täglicher Arbeitsvorgang in den Laboren unserer Kunden ist, der oft manuell durchgeführt wird.
Im Austausch mit unseren Kunden wurden die Anforderungen an ein Gerät speziell nur für das Etikettieren konkretisiert. Hinzu kamen unsere eigenen Ideen und Vorschläge aus dem Entwicklungsteam.
Was kam dabei heraus?
Für das Gerät selbst war wichtig, verschiedene Tube-Typen und Racks direkt nacheinander verarbeiten zu können, ohne Anpassungen am Gerät vornehmen zu müssen.
Die erste Aufgabenstellung für unser Software-Team war, diese Flexibilität in der Steuerung des Geräts möglichst komfortabel darzustellen.
Zusätzlich sollte die Erstellung von Aufträgen sowie das Verheiraten mit Druckdaten so einfach wie möglich durchführbar sein.
Welche Lösung habt ihr gefunden?
Wir haben schnell festgestellt, dass sich mit dem Sign die Gelegenheit ergibt, noch einige weitere Ideen und Anforderungen in der Laborautomatisierung umzusetzen.
Deshalb wurde entschieden, nicht auf unserer bisherigen Software aufzusetzen, sondern diese komplett neu zu entwickeln. Das birgt erstmal Risiken, da eine neue Steuerung zwingend die gleiche Prozessicherheit erreichen muss wie unsere etablierte Software, es ermöglichte uns aber die Freiheit einige neue Features umzusetzen und noch ein paar Schritte weiterzugehen.
Der Sign wird erstmals mit unserer neuen Software X-Control ausgeliefert und die tollen positiven Rückmeldungen unserer Kunden zeigen, dass es die richtige Herangehensweise war.
Was sind aus Deiner Sicht die wichtigsten Entwicklungen bei X-Control?
Zuerst ist das Management der Druckdaten und Jobs nicht nur sehr einfach und sicher in der Anwendung, es kann auch von jedem beliebigen Windows-Arbeitsplatz erfolgen und an die Maschine übertragen werden.
Der Anwender kann seine Daten nun zum Beispiel einfach per Excel managen und in den JobManager importieren, welcher sich wie oben erwähnt, auch remote vom Arbeitsplatz aus bedienen lässt.
Die Belegung innerhalb eines Racks ist nicht mehr auf einen Tubetypen limitiert. Theoretisch kann sich an jeder Position ein anderer Tubetyp mit einem unterschiedlichen Labellayout befinden.
Das hört sich nach großer Flexibilität beim Bestücken des Geräts an. Es gibt aber noch ein weiteres Feature in diesem Bereich?
Richtig, das Gerät kann außerdem jederzeit angehalten, also pausiert werden. So können Racks mit fertig etikettierten Tubes getauscht und das Gerät wieder gestartet werden, wann immer der Anwender Zeit dafür hat.
Wir nennen das Fluent Processing. Das alles führt dazu, dass sich das Gerät optimal in den Arbeitsalltag unserer Kunden integriert.
Die Listen an Neuerungen in der Software geht aber noch weiter?
Richtig. Dazu konnten wir z.B. ein umfangreiches User-Management umsetzen, eine REST-Schnittstelle zur Anbindung an LIMS oder ERP-Systeme integrieren und die Erweiterung verschiedener Sprachen vereinfachen. Vielen Anforderungen, welche bisher für unsere Kunden programmiert werden mussten, können nun konfiguriert werden.
Korbinian, vielen Dank für die ersten spannenden Einblicke und Infos zur Steuerung des neuen X-TubeProcessor_Sign! Wir freuen uns auf weitere Infos von Dir und Deinem Team an dieser Stelle und wünschen Gute Reise nach Boston im Februar.
Der XTP_Sign wird demnächst auf der SLAS in Boston vorgestellt. Eine Online-Demo können Sie hier auf unserer Website ganz einfach buchen.
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